Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Vielen Tieren ist am Nationalfeiertag nicht ums Feiern

Der Tierschutz ruft dazu auf, das Holz für das Bundesfeuer erst kurz vor dem Anzünden aufzuschichten, damit sich keine Tiere im Haufen verstecken können, die dann in den Flammen umkommen. (Archivbild) KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI sda-ats

(Keystone-SDA) Zum Nationalfeiertag mahnt der Tierschutz: Feuerwerk kann Tiere in Angst und Panik versetzen, und brennende Holzhaufen bedeuten für Kleintiere den Tod in den Flammen. Für Tiere sei der Nationalfeiertag kein Fest, schreibt der Schweizer Tierschutz (STS).

Der STS ruft dazu auf, Heimtiere am Feiertag nicht ins Freie zu lassen, sie aber auch nicht alleine zu lassen. Helfen kann dem Tier ein ruhiger Ort mit Rückzugsmöglichkeit. Fenster und Läden sollten geschlossen werden; vertraute Musik könne eine Geräuschkulisse sein, an die das Tier gewöhnt sei.

Auch Nutz- und Wildtiere werden laut STS durch die Knallerei gestresst. Feuerwerk sollte deshalb nicht in der Nähe von Ställen, Weiden und Wäldern gezündet werden, um diese Tiere zu schonen.

Für Kleintiere – etwa Igel, Blindschleichen und Spitzmäuse – bedeuten Holzhaufen für Bundesfeuer eine Todesgefahr, da sie die vorab aufgeschichteten Haufen als Unterschlupf benutzen. Brennt das Holz, versperren die um das Feuer stehenden Menschen den Fluchtweg, und die Tiere kommen in den Flammen um.

Als Abhilfe rät der STS, die Haufen erst am Bundesfeiertag selbst herzurichten oder das Holz vor dem Anzünden umzuschichten. Bei grossen Feuern ist ein Schutzzaun nützlich, der Kleintiere daran hindert, sich im Holzhaufen zu verstecken.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft