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Hermann Hassler

Hermann Hassler ist Kantonspolizist aus Davos mit grosser Erfahrung am WEF. Seit vier Jahren ist er stellvertretender Leiter bei den Kontrollposten auf den Zufahrtsstrassen rund um Davos. (Kristian Kapp, swissinfo.ch)

In den frühen Morgenstunden herrscht an den Kontrollposten der beiden Zufahrtswege nach Davos eisige Kälte, das Thermometer kann dann unter Minus 20 Grad fallen. Das sei die grosse Herausforderung in diesem Jahr, sagt Hermann Hassler. Der Davoser ist während des WEF stellvertretender Leiter der beiden Posten “Grüanbödeli” und “Landwasser”. Er ist auch für Logistik und Material verantwortlich und – im kalten 2017 nicht unwichtig – dass Kaffee und Tee vorhanden sind. Sechs Stunden dauert eine Schicht, dann können die Polizisten sich aufwärmen.

Alle Autos Richtung Davos passieren einen der Kontrollposten. Nicht jedes Fahrzeug wird indes angehalten und kontrolliert. “Wir handeln aus dem Bauchgefühl heraus”, erklärt Hassler. Gefährliche Gegenstände werden abgenommen und können bei der Wegfahrt wieder abgeholt werden. “Einem WEF-Demonstranten nahmen wir zum Beispiel eine ganze Schachtel Eier weg”, erzählt Hassler. Die Weiterfahrt wird nur selten verweigert. Hassler: “Es kann vorkommen, dass wir angetrunkene oder bekiffte Leute aus dem Verkehr nehmen.”

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