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Wie das Auto zur Todesfalle wird – TCS warnt vor Hitzefolgen

Richtige Hitzefänger sind dunkle Autos - weisslackierte Fahrzeuge weisen Sonnenstrahlung laut TCS besser ab. (Symbolbild) KEYSTONE/EPA ANSA/MATTEO BAZZI sda-ats

(Keystone-SDA) Hitze im Auto kann tödlich sein, und sie kann schnell zu Verbrennungen und Hitzschlag führen. Die meisten Menschen unterschätzten, dass es schon nach wenigen Minuten bei sengender Sonne im Auto extrem heiss und für Mensch und Tier kritisch werden könne, warnt der TCS.

Tests haben nach Angaben des Touring Club Schweiz (TCS) gezeigt, dass neben dem Parken im Schatten die Lackierung einen grossen Einfluss hat. So unterscheiden sich die gemessenen Temperaturen zwischen einem weissen und einem schwarzen Auto nach einer Stunde Sonneneinstrahlung um bis zu 20 Grad: weil ein schwarzes Auto mehr Sonnenstrahlen absorbiert, heizt es sich schneller und stärker auf.

Auch Sonnenschutzfolien haben eine grosse Wirkung. So wurde bei einem Fahrzeug, das ohne Sonnenschutzfolien eine Stunde in der Sonne stand, auf dem Armaturenbrett 77 Grad Celsius gemessen. Bei Fahrzeugen mit Sonnenschutzfolie war die Temperatur bis zu 40 Grad tiefer.

Leicht geöffnete Fensterscheiben verfehlen hingegen die erhoffte kühlende Wirkung. Im TCS-Test konnte innerhalb von 30 Minuten lediglich ein Unterschied von zwei Grad bei der Innentemperatur gemessen werden. Beim Fahren allerdings tragen komplett geöffnete Fensterscheiben innert kurzer Zeit erheblich zur Kühlung des Innenraums bei.

Hitzephasen setzen laut TCS auch dem Auto stark zu. Vor allem der Motor ist stark gefordert und schadenanfälliger, weil er weniger gut abkühlen kann. Deshalb sei es wichtig, bei heissen Temperaturen noch stärker als sonst schon die Motor- und Öltemperatur im Auge zu behalten.

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