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Mönchengladbach scheitert in Penalty-Krimi

(Keystone-SDA) Borussia Mönchengladbach lässt die letzte Möglichkeit, die missratene Saison zu retten, verstreichen. Die Gladbacher verlieren den deutschen Cup-Halbfinal gegen Frankfurt mit 6:7 im Penaltyschiessen.

Nach 120 Minuten stand es 1:1. Der Schweizer Nachwuchsspieler Djibril Sow, vom FC Zürich zu Gladbach gekommen, wurde von Gladbachs Trainer Dieter Hecking in der Verlängerung aufs Feld geschickt. Auch im Penaltyschiessen, in dem die ersten zwölf Schützen einschliesslich Haris Seferovic alle getroffen hatten, musste Sow antreten. Er scheiterte mit dem letztlich entscheidenden Penalty an Eintrachts Torhüter Lukas Hradecky. Auch eine erfolgreiche Parade von Yann Sommer nützte den Gladbachern letztlich nichts.

Nachdem sie in der Startphase deutlich dominiert hatten und schon zu guten Chancen gekommen waren, gingen die Frankfurter mit einem Tor von Aussenverteidiger Taleb Tawatha in Führung. Der Israel kam unbedrängt zu einem Direktschuss. Goalie Yann Sommer vermochte nichts auszurichten. Er konnte den Ball nur noch gegen den Innenpfosten lenken. Der offsideverdächtige Ausgleich durch Jonas Hofmann kam praktisch mit dem Pausenpfiff.

Die Mannschaften, besonders die Gäste, setzten den Fans ein wesentlich attraktiveres Spiel vor, als sie es in der Bundesliga-Saison getan hatten. In der Meisterschaft gingen beide Spiele torlos aus.

Eintracht Frankfurt bekommt im Final am 27. Mai in Berlin die Möglichkeit, seine eigene alte Cuptradition aufleben zu lassen. Mit vier Siegen zwischen 1974 und 1988 ist die Eintracht die Eintracht die vierterfolgreichste deutsche Cupmannschaft nach Bayern München (18 Siege), Werder Bremen (6 Siege) und Schalke (5 Siege). 2006 stand Frankfurt bei der 0:1-Niederlage gegen die Bayern letztmals im Final.

Den zweiten Cupfinalisten ermitteln am Mittwoch ab 20.45 Uhr Bayern München und Borussia Dortmund.

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