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Lokdefekt beeinträchtigt stundenlang Bahnverkehr Bern-Olten

Das Rad einer Intercity-Lokomotive sorgte am Freitagmorgen für Probleme. (Archivbild) KEYSTONE/MARCEL BIERI sda-ats

(Keystone-SDA) Ein Lokomotivdefekt hat am Freitag vom frühen Morgen bis etwa 15 Uhr den Bahnverkehr zwischen Bern, Olten und Zürich beeinträchtigt. Wegen eines defekten Rads an der Lokomotive blieb ein Zug stecken und blockierte den Verkehr von West nach Ost.

Die Panne an einem Intercity-Zug von Bern nach Zürich trat schon um 6.20 Uhr in der Früh auf, wie SBB-Mediensprecher Reto Schärli auf Anfrage zu SBB-Bahninformationen sagte. Bei Wanzwil BE blieb der Zug stehen. Bis zirka 7.30 Uhr verkehrten aber die Züge von Zürich via Olten nach Bern noch via Neubaustrecke.

Um zirka 7.30 Uhr wurde dann aber die Neubaustrecke vollständig gesperrt. Die Bergung des Zugs erwies sich nämlich als aufwendig: Die Lokomotive konnte wegen des Defekts an einem Rad nicht direkt weggezogen werden, sondern musste zuerst auf ein Hilfsgestell gestellt werden. Die Passagiere konnten zuvor auf offener Strecke in einen Ersatzzug umsteigen.

Die übrigen Wagen des steckengebliebenen Zugs und eine der beiden Lokomotiven schleppte der Lösch- und Rettungszug der SBB nach Bern. Das alles brauchte seine Zeit, wie Schärli sagte.

Während der Totalsperrung fielen die Interregio-Züge zwischen Olten SO und Bern aus. Alle weiteren Züge wurden über Burgdorf BE umgeleitet und erlitten damit Verspätungen von bis zu 15 Minuten. Um etwa 15 Uhr war die Störung behoben.

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