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Berner Marzilibad wird nach Sanierung eventuell wieder zur Insel

Diese Liegewiese wird eventuell bald von zwei Seiten von der Aare begrenzt. (Archivbild) KEYSTONE/THOMAS HODEL sda-ats

(Keystone-SDA) Die Stadt Bern will bei der Gesamtsanierung des Marzilibads prüfen, ob ein 1970 zugeschütteter Aare-Seitenarm wieder geöffnet werden soll. Das würde die schweizweit bekannte Badeanlage wieder zur Insel machen.

Sowohl ein zum Schwimmen geeigneter als auch ein seichter, nur rund 50 Zentimeter tiefer Kanal sind bereits auf ihre Realisierbarkeit hin untersucht worden. Das geht aus Unterlagen hervor, welche die Berner Stadtregierung am Donnerstag veröffentlichte.

Resultat: Beide Varianten sind grundsätzlich machbar. Doch braucht es weitere Untersuchungen.

Auf 36 bis 48 Millionen Franken schätzt die Berner Stadtregierung die Kosten für die erste Gesamtsanierung des Marzilibads seit rund 50 Jahren, die allfällige Öffnung des Aare-Seitenarms nicht inbegriffen. Der Stadtregierung zufolge ist es das grösste und meistbesuchte Flussbad der Schweiz.

Die Garderoben- und Kabinenbauten sind erhaltenswert, so dass sie nicht ersetzt, sondern saniert werden sollen. Vor dem Abbruch steht hingegen das zentrale Betriebs- und Gastronomiegebäude. Es soll durch einen Neubau ersetzt werden.

Im ersten Halbjahr des kommenden Jahrs entscheidet das Berner Stadtparlament über einen Projektierungskredit von 5,2 Millionen Franken. Diesen hat die Berner Stadtregierung an die Adresse des Parlaments verabschiedet. 2022 soll die Volksabstimmung über den Baukredit über die Bühne gehen. Ab 2023 wird – etappenweise – saniert.

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